HIGHSPEED-INTERNET 02.09.2014 22:53:50

Highspeed-Internet mit bis zu 50Mbit/s für alle Haushalte in Eigeninitiative entstanden.

 In Asche stehen „DSL mit bis zu 16 MBit/s“ und „VDSL mit bis zu 50 MBit/s“ zur Verfügung.

 

Wie sah es vorher aus?

Mit Abschluss des Förderprogramms „Breitbandoffensive für Niedersachsen“ im Jahre 2011stand in Asche maxDSL mit 2 MBit/s zur Verfügung. Die meisten Internetnutzer hatten aber nur Geschwindigkeiten von 384 KBit/s bzw. 768 KBit/s.

 

Die Erkenntnis

Allen war klar, ein Dorf ohne schnelles Internet hat keine Zukunft!
Wir, die Ascher Einwohner, müssen uns selber helfen!
Es müssen Ideen und Vorschläge, durch die Arbeitsgemeinschaft „Wir für Asche“, gesammelt und Lösungswege aufgezeigt werden!

 

Erster Ansatz - Wunschlösung

 Die Wunschlösung war der Bau eines hochmodernen Glasfasernetzes FTTH (Fiber to the Home). Dieses Netz bietet Geschwindigkeiten mit DSL von

100 MBit/s bzw. 200 MBit/s.

 Die im Frühjahr 2011 gegründet „Bioenergiedorf-Asch eG“ und die Deutschen Telekom sollten in Kooperation diese Lösung umsetzen. Mit dem Bau des Nahwärmenetzes sollte dann eine Glasfaser in jedes Haus gelegt werden.

 Dieser erste Plan im November 2011 aufgegeben. Nach Berechnungen Deutschen Telekom sollte der Kostenanteil allein für unsere Ortschaft, bei über 100.000€ liegen.

 

Die Alternative

 Als alternative wurde, noch im November 2011, ein neues Angebot über eine Minimallösung bei der Telekom angefordert. Diese Lösung sollte uns eine Geschwindigkeit mit DSL mit bis zu 16MBit/s bringen.

 Die zentralen Punkte der Planung waren:

  1. Überbau des vorhanden Kabelverzweigers (Outdoor-DSLAM)
  2. Die Anbindung des Ortes an das überörtliche Glasfasernetz sollte unter Zuhilfenahme einer alten Wasserleitung (als Leerrohr) erfolgen.
  3. Um die Lücke zwischen dem Kabelverzweiger und dem alten Wasserrohr zu schließen, muss ein 250m langes Leerrohr verlegt werden. Das Rohr wird von der Telekom gestellt
  4. Umsetzung in Kooperation mit der Deutschen Telekom.

Bei einem Treffen der Arbeitsgemeinschaft „Wir für Asche“ mit der Telekom, im Februar 2012, wurde uns der Kooperationsvertrag und die für uns daraus  entstehenden Kosten (mehrere zehntausend Euro) vorgestellt. Darüber hinaus  wurde uns aufgezeigt, dass uns nach der Umsetzung nicht nur DSL(16 MBit/s) sondern  auch VDSL (50 MBit/s) zur Verfügung stehen wird.

 

Jetzt wurde es ernst!

Mehrere Teilnehmer übernahmen die Aufgabe die Finanzierung und das weitere Vorgehen zu planen.

 

Wie soll finanziert werden?

Es wurde ein Höchstbetrag für jeden, gestaffelt nach DSL-Nutzer, Ein- oder Mehrfamilienhausbesitzer, ermittelt.

Das Ganze sollte auf freiwilligen Leistungen (Spenden) beruhen. Die Provisionen und die Zuschüsse wurden bei der Finanzplanung nicht mitgerechnet.

 

Information der Einwohner und  Beteiligungsabfrage

Im März und April 2012 wurden alle Hausbesitzer und DSL-Nutzer besucht und über das Vorhaben informiert. Bei diesen Besuchen konnte jeder eine Willenserklärung abgeben, dass er sich maximal mit dem jeweiligen Höchstbetrag (Spende) an dem Vorhaben beteiligen will.

Erst danach war klar dass wir das Projekt tatsächlich, auch ohne Zuschüsse und Provisionen, realisieren konnten.

 

1. Informationsveranstaltung April 2012 – Gründung GbR

In dieser Veranstaltung wurden alle Anwesenden über den Stand des Projektes, die Inhalte des Kooperationsvertrag und der daraus entstehenden Kosten informiert.

 

Umsetzung durch die „Internet Asche GbR“

 

Bauphase

Schon Ende Juni 2012 begann die Telekom, mit dem Überbau des Kabelverzweigers.  Das 250m Leerrohr wurde im Zuge der Tiefbauarbeiten für das Nahwärmenetz der Bioenergiedorf-Asche eG in Eigenleistung verlegt. Schwierig gestaltete sich das Einbringen des Glasfaserkabels in das alte Wasserleitungsrohr. Hier waren zusätzliche Tiefbauarbeiten notwendig, diese wurden in Teilen in Eigenleistung umgesetzt. Hierdurch erhöhten sich die Kosten  und der Bauabschluss verzögerte sich um cirka 8 Wochen, auf Mitte November 2012.

 

2. Informations- und Vermarktungsveranstaltung

Am 5. Dezember 2012 fand die zweite Infoveranstaltung statt. Die Anwesenden wurden über den aktuellen Stand des Projektes unterrichtet.

Zentraler Punkt des Abends war aber die Beratung zu bestehenden Verträgen, Informationen zu Produkten der Telekom und die Vermarktung von Produkten der Telekom. Hierbei wurden wir von einem Telekomtechniker unterstützt.

 

Vermarktungsphase

Die Vermarktungsphase lief von Ende November 2012 bis Ende Januar 2013. Über die Veranstaltung vom 5.12.2012 hinaus wurden 3 Vermarktungsabende angeboten.

 

3. Informationsveranstaltung – Ergebnisse und Projektabschluss

 Es wurde beschlossen, den Überschuss an einen der Vereine zu übergeben und danach die „Internet Asche GbR“ aufzulösen.

 Mitte Mai 2013 wurde die „Internet Asche GbR“ aufgelöst.

 

Der ehemalige Vorstand

Walter Klinge

Dirk Will

Norbert Helbig