Bundeswettbewerbssieger Bioenergie-Kommunen 2019

Unser Dorf wurde zusammen mit den Kommunen Fuchstal-Leeder (Bayern) und Mengsberg (Hessen) beim Bioenergie-Kommunen Bundeswettbewerb 2019 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geehrt.  

Der Wettbewerb, der von der Fachagentur für nachwachsende Rohstoffe (FNR) für das BMEL durchgeführt wurde, hat das Ziel, erfolgreiche Bioenergie-Kommunen anzuerkennen und bekannt zu machen. Das BMEL will die Aufmerksamkeit auf Kommunen lenken, die ihre Energieversorgung auf regenerative Energiequellen umstellen und dabei maßgeblich regional nachhaltig verfügbare land- und forstwirtschaftliche Rohstoffe und biogene Reststoffe nutzen. Es sollen Orte hervorgehoben werden, in denen die Bioenergienutzung eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz erfährt, in denen Bürger an den Planungen zur Nutzung von Bioenergie beteiligt werden und die die Bioenergie-Maßnahmen engagiert in der Öffentlichkeitsarbeit zu nutzen wissen. Mit seiner öffentlichen Wahrnehmung und der Preisverleihung rückt der Wettbewerb klimafreundliche Energieversorgung, nachhaltige kommunale Entwicklung, Wertschöpfung in ländlichen Räumen und integrierte gesellschaftliche Prozesse in den Fokus der Aufmerksamkeit. 

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis „Bioenergie-Kommune 2019“ soll für die sinnvolle Weiterentwicklung unsers Dorfes zum Einsatz kommen. 

Nun zum Werdegang dieses Erfolges. Im Juli 2019 wurde eine Sitzung vom Arbeitskreis „Wir für Asche“ durchgeführt. In dieser Sitzung hat Walter Klinge den Arbeitskreis auf diesen Wettbewerb aufmerksam gemacht. Da unser Dorf und alle Beteiligten mit der Einführung des Nahwärmenetzes im Jahr 2012 großes geleistet haben, stand schnell fest, dass wir uns bewerben wollen. Zu verlieren hatten wir ja nichts. Hierfür musste eine 13-seitige Online-Bewerbung mit Fragen zu technischen Daten, Versorgungsgrat, Effizienz, Innovation, Nachhaltigkeit, Art und Herkunft der eingesetzten Rohstoffe, Wertschöpfung sowie der Entstehungsgeschichte eingereicht werden. Zur Ausarbeitung dieser Zahlen, Daten und Fakten hat sich ein Team gefunden, das sich mehrere Abende für jeweils einige Stunden getroffen hat, um dieses so detailgenau wie möglich auszufüllen. Vielen Dank vorab an dieses Team hierfür, das war große Klasse und nicht selbstverständlich. 

Mitte August wurde die Bewerbung eingereicht. Nun lag es in den Händen der Jury. Einige Wochen sind vergangen und Ende November bekamen wir eine Aufforderung von der Fachagentur Nachwachsende Rohrstoffe e.V., Fotos für eine Broschüre zur Vorstellung der teilnehmenden Kommunen zu erstellen. Zum Fototermin ist eine große Gruppe erschienen, viele schöne und aussagekräftige Fotos sind entstanden. Überrascht waren wir von der Professionalität dieses Shootings, sodass in uns allen ein kleines Fünkchen Hoffnung auf einen Gewinn entstand. 

 Anfang Januar erfolgte die Einladung für die Prämierungsveranstaltung, die am 21.01.2020 im Rahmen der Internationalen grünen Woche in Berlin stattfand. Eine kleine Delegation hat sich auf den Weg zur Preisverleihung gemacht und wir haben tatsächlich gewonnen. Für jede Gewinnergemeinde wurde eine Laudatio gehalten und symbolisch ein Ortsschild „Bioenergie-Kommune 2019“ überreicht. 

 Zum Abschluss gilt der ausdrückliche Dank an alle Bürger und Bürgerinnen im Ort, an alle Mitwirkenden und Beteiligten die sich in irgendeiner Art und Weise seit 2012 an dieser tollen Geschichte für unseren Ort und für eine nachhaltige Zukunft eingesetzt haben.

Darauf können wir echt stolz sein!